Beschreibung
Deutschland ist ein Einwanderungsland - was schon seit vielen Jahrzehnten Realität ist, wird seit einiger Zeit nun auch von der Politik so benannt und von der Gesellschaft so aufgenommen. Jeder fünfte Einwohner in diesem Land hat mittlerweile den viel zitierten Migrationshintergrund. Deutschland also multikulti - auch im TV? Schafft es das Fernsehen, die gesellschaftlichen Verhältnisse angemessen abzubilden? Was ist dran an der bekannten Kritik, Migranten kämen vielfach nur als klischeebehaftete Charaktere vor? Werden sie wirklich nur eingesetzt, wenn mal wieder ein Quotenausländer gebraucht wird? Ist das so? Auch heute noch? Ist es nur ein täuschender Eindruck oder doch viel eher eine belegbare Wahrnehmung, dass es im Vergleich zu vor wenigen Jahren mittlerweile eine erhöhte Präsenz von Menschen mit Migrationshintergrund im deutschen Fernsehen gibt? Und sind wir nicht längst darüber hinaus, Migranten unter Berücksichtigung gängiger Klischees nur als Dönerverkäufer oder Taxifahrer zu besetzen? Füllen sie mittlerweile nicht vielfältigere Rollen aus? Wird die soziale Wirklichkeit in Deutschland vom Massenmedium Fernsehen heute nicht doch präziser dargestellt als Kritiker es ihm zugestehen? Diesen Fragen wird in der vorliegenden Arbeit nachgegangen.
Autorenportrait
Geboren 1983 in Lauchhammer (Brandenburg), studierte 2004 bis 2011 Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft sowie Neuere und Neueste Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, Abschluss als Magister.