Beschreibung
Im literarischen Werk Christoph Ransmayrs ist die Metamorphose als Motiv, Formstruktur und Metapher durchgehend präsent. Sie ist der rote Faden, der sich durch das Oeuvre zieht, und alle Texte in ihrer gemeinsamen Aussage im Kern zusammenhält. Die Verwandlung als zentrale Bildfigur in den Texten, die alle damit verbundenen Themenbereiche eint und so ein in sich geschlossenes Gesamtbild der fiktionalen Wirklichkeit entwirft, ist nicht nur aufgrund ihrer bereits in Mythos und Mythologie angelegten Implikationsmöglichkeiten für Ransmayr attraktiv, sondern auch aufgrund ihrer Offenheit zur Naturwissenschaft. Insbesondere Ransmayrs Orientierung an szientifischen Inhalten und Sprachmodi spiegelt die in seiner Poetik geforderte Ausrichtung auf eine literarische Abbildung der Wirklichkeit, die stets der Plausibilität verpflichtet sein soll.
Autorenportrait
Sabina Zieglgänsberger legte an der Universität Regensburg die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Deutsch, Geographie, Philosophie/Ethik, Sozialkunde sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München Deutsch als Zweitsprache ab. Sie absolvierte die Zusatzausbildungen Deutsch als Fremdsprache sowie Internationale rhetorische Kompetenz. Ihre Promotion erfolgte im Anschluss an ihr Studium an der Universität Regensburg im Fach Deutsche Philologie.