Beschreibung
Die soziokulturellen Veränderungen, die durch die Prozesse der Globalisierung, der Migration und des Kulturtransfers bewirkt sind, gefördert durch die globale Medialität im Bereich der Kommunikation, führten erneut zur Entstehung von sozialen, politischen und kulturellen Diskursen und Debatten, deren zentralen Punkt die Begriffe Fremdheit und Andersartigkeit in ihrem dynamischen Prozess der Veränderung ausmachen. Literatur, Film und andere Kulturartefakte nehmen diese Prozesse wahr und voraus, indem sie sie thematisieren, motivisch zur Sprache bringen oder gar zum eigenen Nutzen als Methode und Praxis anwenden.
In exemplarischen Einzelanalysen verfolgen die Herausgeber dieses Buches das Ziel, die unterschiedlichen Fremdheitskonzepte und -analysen, ihre Ursachen und Auswirkungen, aber auch Perspektiven für die Konstituierung neuer Identitäten, inter- und transkultureller Verwandlungen, transparent werden zu lassen.
Autorenportrait
Zbigniew Feliszewski (Schlesische Universität Katowice, Institut für Germanische Philologie) ist Germanist und Literaturwissenschaftler. Er promovierte zur Literarizität der Filmszenarien von Rainer Werner Fassbinder. Seine Habilitation erfolgte im Jahre 2015. Zu seinen Publikations- und Forschungsschwerpunkten zählen deutschsprachiges Gegenwartsdrama, Drama und Theater Bertolt Brechts, Theaterpraxis und Theatertheorie im Kulturtransfer, Literatur in der Konsumtheorie, Spannungsfeld von Film und Literatur.
Monika Blidy (Schlesische Universität Katowice, Institut für Germanische Philologie) ist Germanistin und Literaturwissenschaftlerin. 2013 erfolgte ihre Promotion zum Spätwerk des sorbisch-deutschen Schriftstellers Jurij Br?zan. Zu ihren Publikations- und Forschungsschwerpunkten zählen DDR-Literatur, Minderheitenliteratur (sorbische Literatur), deutsch-slawische Kultur- und Literaturbeziehungen, Raum-Repräsentationen in der Literatur / Geopoetik.