Beschreibung
Das Buch beschäftigt sich mit dem Berufsstand der Dolmetscher im Dritten Reich. Anhand zeitgenössischer Quellen wird gezeigt, wie die Nationalsozialisten das Dolmetscherwesen für ihre Zwecke zu vereinnahmen suchten. Zunächst werden die Auswirkungen der Gleichschaltung des NS-Staats auf Ausbildung, Zulassung, Arbeitsbedingungen und die berufsständische Organisation der Dolmetscher untersucht. Dabei werden v. a. die Aufgaben und Kompetenzen der Deutschen Kongress-Zentrale und der Reichsfachschaft für das Dolmetscherwesen (RfD) herausgearbeitet. Es folgt eine Analyse der englischen Ausgabe der
, einer von der RfD herausgegebenen Reihe von Schulungsheften. Dabei wird deutlich, dass die Hefte nicht nur der Weiterbildung, sondern auch der Indoktrinierung der Leser dienten.
Autorenportrait
Miriam Winter studierte an der Universität Mainz/FTSK Germersheim und ist Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für die Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch.
Inhalt
Inhalt: Dolmetschen im Dritten Reich – Nationalsozialismus – Gleichschaltung – Einsatzgebiete für Dolmetscher im Dritten Reich – Dolmetschen für die Wehrmacht – Deutsche Kongress-Zentrale – Gesetzentwürfe zum Dolmetscherwesen – Reichsfachschaft für das Dolmetscherwesen (RfD) – Reichsarbeitsgemeinschaft für das Dolmetscherwesen –
– Anglistik und Amerikanistik im Dritten Reich – Indoktrinierung – Antisemitismus. Inhaltsverzeichnis