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Preisgekrönte

Zwölf Autoren und Autorinnen von Paul Heyse bis Herta Müller- Ausgewählte Werke, sprachkritisch untersucht

Erscheinungsjahr: 2012
CHF 65,75
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631632970
Sprache: Deutsch
Umfang: 360
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Karl Kraus entwickelte 1930 die Idee, das Œuvre eines zeitgenössischen deutschen Literaturnobelpreisträgers sprachkritisch zu untersuchen und zu fragen, ob es die Auszeichnung rechtfertige. Sprachkritik hieß in seiner Sicht nicht in erster Linie Feststellung von Verstößen gegen die Grammatik und Stilistik (dies nur dann, falls die Ehrung ausdrücklich mit der sprachlichen Meisterschaft eines Autors begründet wurde), sondern fungiert im weiteren Sinne als Stilkritik unter Einschluß der Kritik des Denkstils, die weiter zur Einschätzung der Denkweise führt (Ideologiekritik). In diesem Buch wird die Idee von Kraus ausweitend aufgenommen und auf ausgewählte Werke deutschsprachiger Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts angewendet. Sieben von ihnen erhielten den Literaturnobelpreis, und auch die fünf anderen Autoren gehören zu den meist ausgezeichneten mit teilweise Dutzenden von Literaturpreisen.

Autorenportrait

Wolfgang Beutin, geboren 1934 in Bremen; Studium der Germanistik und Geschichte in Hamburg und Saarbrücken; 1961 und 1963 in Hamburg Staatsexamen und Promotion; 1971-1999 Hochschuldozent in Hamburg; Gastprofessur und Gastdozenturen in Göttingen, Oldenburg und Lüneburg; seit 1996 bis heute Privatdozent an der Universität Bremen; Verfasser wissenschaftlicher und belletristischer Schriften.

Rezension

«Für die Kraus-Forschung ist das Buch Beutins von grosser Wichtigkeit, weil er aus seinem grossen Wissensfundus heraus viele Bezüge und Parallelen zum Werk von Kraus ausfindig macht und Anregungen gibt.» (Harald Lützenkirchen, Nachrichtenbrief der Kurt Hiller Gesellschaft e.V. 2012/24)

Inhalt

Inhalt: Sprach-, Stil-, Ideologiekritik – Frühe deutsche Literaturnobelpreisträger: Paul Heyse, Rudolf Eucken, Gerhart Hauptmann – Ein erstes Zwischenspiel als Burleske: Verse von Wilhelm Lehmann – Propagierung und Exkulpation deutscher ‘Weltpolitik’: Ernst Jünger, Golo Mann – Die wieder erstandene Rassenlehre: Schriften von Hans Jürgen Eysenck – Zweites Zwischenspiel: Heinrich Böll, eines Dichters Auftritt als Sprachkritiker – Jüngere Preisgekrönte: Siegfried Lenz, Günter Grass, Elfriede Jelinek, Herta Müller. Inhaltsverzeichnis

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