Beschreibung
Angesichts der gegenwärtigen Aufstände in der arabischen Welt erscheint die Durchsetzung einer nachhaltigen Friedenslösung im arabisch-israelischen Konflikt von erneuter Dringlichkeit. Dies setzt jedoch eine umfassende Berücksichtigung der Zielsetzungen und Strategien aller relevanten Akteure voraus. Insbesondere die palästinensische Hamas gilt aufgrund terroristischer Aktivitäten und absoluter Zielsetzungen als nicht integrierbar in einen Friedensprozess. Im Gegensatz zur Oslo-Periode ist im Rahmen der aktuellen politischen Dokumente und neueren Entwicklungen ein Wandel in der strategischen Zielsetzung und der politischen Praxis der Organisation festzustellen. Diese Untersuchung leistet durch eine detaillierte Erfassung von Ausprägung, Umfang sowie der auslösenden Faktoren des Strategiewandels einen Beitrag zur adäquaten Einschätzung der Organisation.
Autorenportrait
Matthias Alexander Büscher studierte Internationales Politikmanagement in Bremen und Beirut mit Studien- und Forschungsaufenthalten in Syrien und im Libanon. 2011 absolvierte er den Studiengang Military Studies an der Universität Potsdam und ist derzeit als freiberuflicher Politikberater und Autor tätig.
Inhalt
Inhalt: Identifizierung auslösender Triebkräfte des strategischen Wandels der Hamas mittels integriertem Ansatz aus strukturalistischen und akteurszentrierten Ansätzen der Transformationsforschung – Einbeziehung sowohl der internen Dynamik von Hamas als auch der Faktoren aus der Umwelt der Organisation – Berücksichtigung von Strategien der Interaktionsakteure insbesondere Fatah und Israel – Bestimmung von Umfang und Gestalt des strategischen Wandels auf Basis aktueller politischer Dokumente und neuerer Entwicklungen – Untersuchungszeitraum von der Gründung der Hamas zu Beginn der Ersten Intifada bis zur israelischen Militäroperation «Cast Lead» im Dezember 2008. Inhaltsverzeichnis