Beschreibung
Rüdiger Sareika hat den Diskurs der Interkulturalität in innovativer und engagierter Weise bereichert. Ihm zu Ehren diskutieren die Beiträge des Bandes den Stellenwert interkultureller Erfahrung in der deutschen Literatur von 1800 bis heute und in der aktuellen kulturwissenschaftlichen und kulturpolitischen Diskussion.
Autorenportrait
Michael Hofmann, Professor für neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Paderborn; Forschungsschwerpunkte: Literatur der Aufklärung und der Weimarer Klassik, Peter Weiss, Uwe Johnson, interkulturelle Literaturwissenschaft, deutsch-türkische Studien.
Inhalt
Inhalt: Michael Hofmann: Zur Einführung: Laudatio auf Rüdiger Sareika – Rüdiger Sareika: Internationaler Kulturdialog – Visionen für das Jahr 2012:
– Hermann Schulz: Die Krawattennadel – Hermann Schulz: «Die Weißen sind nicht dümmer als wir!» Über Schuhe in Afrika – Christof Hamann: Glück in New York – Susanne Catrein: Heimisch unheimlich. Digital bearbeitete Hochdrucke – Zehra ?p?iro?lu: Aus meiner türkischen und deutschen Kindheit – Reinold Schmücker: Vielfalt der Kulturen: die Sareika-Prämisse – Jörn Rüsen: Selbstkritik des Humanismus – Karl Richter: «Gottes ist der Orient / Gottes ist der Occident!» Die westöstliche Einheit der Kultur in Goethes «Divan»-Lyrik – Norbert Mecklenburg: Kritische Fragen zu Goethes interkulturellen Projekten – Anja Schnabel: Weltliteratur als kulturelles Erbe in Frankreich - Ergänzungen zu Goethes «West-östlicher Divan» – Christof Hamann: «Einer der besten Söhne unseres Vaterlandes». Entdeckungsreisende in Familienzeitschriften nach 1848 – Axel Dunker: Reisen in das Innere von Afrika. Zu Wilhelm Raabes «Stopfkuchen» – Ulrich Klan: Über Grenzen: Armin T. Wegner. Erinnerung an den Schriftsteller, Reisenden, Kriegsgegner und Menschenrechtler – Leo Kreutzer: «Afrika im Herzen» oder: Der Kolonialrevisionismus des Romans «Volk ohne Raum» und das Fortleben eines «Kolonialismus ohne Kolonien» – Gabriele Sander: Interkulturelle Grenzüberschreitungen im Werk Alfred Döblins – Sigrid Thielking: Weltliteratur im frühen Nachkrieg - Vom Exil bis zur «Arche Manesse» in den ersten Jahrzehnten nach der Katastrophe – Jochen Vogt: Kein
, kein Dos Passos, kein «Malteser Falke». Zur Rezeption US-amerikanische Literatur in der frühen Bundesrepublik – Rüdiger Sareika: «Zunge zeigen». Die Aufzeichnungen von Günter Grass zu seinem Indienaufenthalt 1986/87 als Beispiel für einen neuen Trend in der literarischen Beschreibung der
nach 1985 – Rüdiger Sareika: Die literarische Entdeckung der sogenannten
. Hinweise zur Behandlung des Themas in der Forschung – Arnd Beise: Ich, die Dritte Welt, oder: Heiner Müllers apokalyptischen Utopie in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren – Charis Goer: Thomas Meinecke liest Hubert Fichte. Pop und Interkulturalität in «Lookalikes» – Michael Hofmann: Postkoloniale Begegnungen in der globalisierten Welt. Indien und Afrika in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Ilija Trojanow: «Der Weltensammler» und Christof Hamann: «Usambara» – Daniel Gad: Kulturelle Vielfalt - Ein Entwicklungsimpuls? – Peter Ripken: Attraktion und Irritation. Deutsche Sonderwege in der wundersamen Welt der «anderen» Weltliteratur.