Beschreibung
Alessandro Tassonis heroisch-komisches Epos
(1622) scheint auf den ersten Blick recht einfach strukturiert zu sein: In zwölf Gesängen wird der Krieg zwischen den norditalienischen mittelalterlichen Städten Modena und Bologna um einen Holzeimer geschildert. Was zunächst «nur» wie eine Epos-Parodie klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als vielschichtiges, oft widersprüchliches Spannungsfeld literarischer und wissenschaftlicher Diskurse. Die hier vorgestellte erzähl- und diskurstheoretische Analyse bringt entsprechend die vielfältigen Gattungsbezüge ans Licht und bindet Tassonis
in den zeitgenössischen poetologischen und politischen Kontext ein.
Autorenportrait
Stephanie Neu, geboren 1978 in Heide (Holstein), ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Gattungsgeschichte (Kriminalroman, Epos), Narratologie und Faktualität/Fiktionalität.
Inhalt
Inhalt: Alessandro Tassonis heroisch-komisches Epos
: poetologischer und politischer Kontext – Einbettung in Tassonis Gesamtwerk – Diskursanalyse – Narratologische Analyse – Barockforschung – Gattungsentwicklung (Epos) – Komik und Humor, Mythenparodie – Inhaltsverzeichnis