Beschreibung
Wiederkehrende Verschuldungskrisen in Schwellen- und Entwicklungsländern sowie in jüngster Zeit auch in EU-Mitgliedsstaaten lösten eine lebhafte Debatte über die Notwendigkeit und Wirksamkeit von großen Kredithilfspaketen, z.B. des IWF, aus. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Anreizwirkungen dieser Kredithilfspakete aus theoretischer Sicht. Ein zentraler Marktversagenstatbestand sind die Kreditgeberkoordinationsprobleme, welche auf Basis spieltheoretischer Konzepte untersucht werden. Mit Hilfe eines Rechenmodells werden Wohlfahrtswirkungen verschiedener Politikmaßnahmen zur Reduktion der Krisenwahrscheinlichkeit ermittelt. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf dem möglichen moralischen Risiko des Schuldnerlandes in Form unterlassener politischer Bemühungen.
Autorenportrait
Dina Dreisbach, geboren 1980 in Hagen; 2005 Diplom-Volkswirtin (Universität Würzburg); 2010 Promotion (Dr. rer. pol.) an der Universität Würzburg; seit 2010 Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fachhochschule Südwestfalen.
Inhalt
Inhalt: Akteure im Kontext internationaler Verschuldung – Krisenarten und historische Entwicklung von Verschuldungskrisen – Ursachen für Verschuldungskrisen und ihre Wohlfahrtswirkungen – Die Rolle des IWF in Liquiditätskrisen – Wirkungen einer optimalen IWF-Politik unter Unsicherheit – Kreditgeberkoordinationsprobleme. Inhaltsverzeichnis