Beschreibung
Um zu kommunizieren, nutzen wir Texte. Die Linguistik betrachtet solche Text-Kommunikationen aus der Sicht der Produzenten. Gegenstand der Arbeit ist demgegenüber der Blick auf die Text-Rezeption. Denn unabhängig davon, was Produzenten mit Texten erreichen wollen: Aus Sicht der Rezeption sind Texte zunächst rein materiale Einheiten, an denen sie ihre eigene Bedeutungsarbeit vollziehen müssen – und abhängig von der Perspektive, die sie dabei anlegen, nutzen sie nur Teile des produzentenseitig angelegten Textes als Basis für ihre Bedeutungsarbeit. Die Rede von «dem» Text, wie ihn Produzenten erzeugt haben, ist mithin eine Idealisierung. Zu differenzieren ist demgegenüber zwischen Produzenten-Texten, wie sie als Grundlage kommunikativer Interaktionen erzeugt werden, und Rezipienten-Texten, über die beschreibbar ist, welche Teile dieser Produzenten-Texte Rezipienten für ihre Bedeutungsarbeit nutzen und kommunikativ funktional machen.
Autorenportrait
Markus Wienen, geboren 1977 in Aachen, studierte Philosophie, Germanistische Sprachwissenschaft, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft sowie Kommunikationswissenschaft, Informatik und Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Düsseldorf und Greifswald. Diese Dissertation verfasste er als Stipendiat der Landesgraduierten-Förderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern an der Universität Greifswald.
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