Beschreibung
Seit jeher gilt der Gesellschaftsvertrag als eine auf dem Sinai der Aufklärung empfangene, glückverheißende Weltgabe. Auflehnende Stimmen dawider sind längst im Dunkel verflossener Zeitalter verstummt. Indes lohnt ein Blick auf diejenigen Denker, welche den Finger auf signifikante Unzulänglichkeiten des Sozialkontrakts gelegt haben. Denn insbesondere, um bei unseren zunehmend komplexeren Gesellschaftsproblemen eine fruchtbringende Außenperspektive zu erlangen, ist es als sinnstiftend anzusehen, sich den Anti-Gesellschafts-Vertrags-Theorien zuzuwenden. Mithin ist dieser Band bemüht, vermöge einer Gegenüberstellung ihrer maßgeblichsten Repräsentanten, Carl Ludwig von Haller und Joseph Graf de Maistre, im Kontext der politischen Ideengeschichte erhellende Einsichten zu gewinnen.
Autorenportrait
Der Autor: Charles Philippe Graf Dijon de Monteton, geboren 1978, studierte von 2001 bis 2005 an der Universität Heidelberg Politikwissenschaft, Mittlere und Neue Geschichte sowie Judaistik (an der Hochschule für Jüdische Studien). Seit 2005 ist er Doktorand am Heidelberger Institut für Politische Wissenschaft.