Beschreibung
Das Buch beschäftigt sich mit der Problematik der gemäß Art. 12 III GG zulässigen Form von Zwangsarbeit im Strafvollzug. Einige große deutsche Konzerne produzieren mittlerweile in Haftanstalten oder beschäftigen Strafgefangene betriebsintern, so dass die Thematik nicht nur wirtschaftlich an Bedeutung gewinnt. Ausgehend von einem historischen Abriss der Sozialversicherung wird beleuchtet, inwiefern die Phänomene heutiger Zwangsarbeit sozialversicherungsrechtliche Relevanz aufweisen. Daran anknüpfend werden staats- und grundrechtliche Auswirkungen analysiert. Denkbare alternative Entlohnungsmodelle unter dem Aspekt einer betriebs- und volkswirtschaftlichen Realisierbarkeit runden die Untersuchung ab.
Autorenportrait
Der Autor: Michael Steiner, geboren 1975 in Würzburg, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg. 2001 legte er das Erste juristische Staatsexamen ab. Im Anschluss folgte das Referendariat in den OLG-Bezirken Bamberg und München. Das Zweite juristische Staatsexamen legte der Autor 2003 ab. Daran anknüpfend begann er seine Dissertation, 2005 erfolgte die Promotion. 2004 nahm er seine Tätigkeit als Syndikusanwalt bei einem Versicherungskonzern in Köln auf, nachdem er am dortigen Landgericht die Zulassung zum Rechtsanwalt erlangt hatte. 2005 wechselte er als Rechtsanwalt in eine Frankfurter Wirtschaftssozietät.