Beschreibung
Kulturelle und religiöse Pluralität sind heute sowohl globale wie lokale Phänomene und gelten häufig als Ursache von Konflikten und Auseinandersetzungen. Auf der theoretischen Ebene treten damit Fragen des Verstehens und des Verhältnisses von Individuum und Kultur ins Zentrum des Interesses. In dieser Situation kann die Philosophie die begrifflichen und praktischen Probleme analysieren und Lösungswege skizzieren. Unter Rückgriff auf kulturphilosophische und kulturtheologische Positionen und unter Einbezug politologischer und ethnologischer Perspektiven werden hier verschiedene Zugänge zur Interkulturalität fruchtbar gemacht. Dabei werden grundlegende Fragen nach Begriff, Funktion und Bedeutung von Kultur diskutiert und mögliche Orientierungen in dem Problemfeld entworfen.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Hans-Martin Gerlach, Jahrgang 1940, war von 1983 bis 1991 Professor für Geschichte der Philosophie an der Universität Halle und ist seit 1993 Professor für Philosophie an der Universität Mainz. Er befasst sich v.a. mit der Philosophie der Aufklärung und des 19. und 20. Jahrhunderts.
Andreas Hütig, Jahrgang 1974, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Mainz. Seine Schwerpunkte liegen in der Ethik und der Kulturphilosophie.
Oliver Immel, Jahrgang 1972, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Mainz. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Anthropologie, Existenz- und Kulturphilosophie.