Beschreibung
Der Prozess der zunehmenden Europäisierung großer Rechtsgebiete macht auch vor dem Strafrecht nicht halt. Seit Jahren besteht deswegen die Idee der Verabschiedung eines gesamteuropäischen Strafgesetzbuches, insbesondere im Bereich der Vermögensdelikte. Diese Arbeit analysiert vor diesem Hintergrund den strafrechtlichen Vermögensschutz in England und Wales, welcher im wesentlichen durch die
1968 und 1978 bestimmt wird, und vergleicht diesen mit der Rechtslage in Deutschland. Der Autor wählt dabei eine funktionale Betrachtungsweise der verschiedenen nationalen Deliktstatbestände. Die einzelnen Tatbestände werden einander nicht isoliert gegenübergestellt, sondern es wird die jeweilige Systematik und Gesamtstruktur des Vermögensschutzes miteinander in Beziehung gesetzt. Besonderer Wert wird dabei auf etwaige Unterschiede zwischen dem Umfang des strafrechtlichen Schutzes in England und Wales respektive Deutschland gelegt. Einführend wird auf die Grundlagen und Besonderheiten des englischen/walisischen (Straf-)Rechts im allgemeinen eingegangen.
Autorenportrait
Der Autor: Frank Och, 1974 in München geboren, studierte von 1995 bis 2000 Rechtswissenschaft an den Universitäten Passau, Santiago de Compostela und Würzburg. Nach dem Ersten juristischen Staatsexamen arbeitete er in den Jahren 2001 und 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Strafrechtsvergleichung in Würzburg. In diesem Zusammenhang verbrachte er 2001 auch einen Forschungsaufenthalt an der University of Liverpool. 2002 und 2003 studierte er an der University of San Diego School of Law, wo er den Titel eines Master of Laws erwarb. Anschließend bereitete er sich an der Boston College School of Law auf das New York State Bar Exam vor, durch welches er 2003 die Zulassung zum Attorney of Law (NY) erwarb. Seit 2003 ist der Autor als Rechtsreferendar am OLG Nürnberg tätig.
Inhalt
: Vermögensschutz im englischen und walisischen Recht – Vergleich mit der deutschen Rechtslage nach dem StGB – Wertende Würdigung – Gesetzesmaterialien aus England und Wales.