Beschreibung
Das Buch vergleicht zentrale Konzeptionen des gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen im deutschsprachigen Raum. Es wird die Frage nach der Reichweite der einzelnen Konzeptionen insbesondere in Bezug auf didaktische Aspekte und den Einbezug aller Kinder unabhängig von Art und Schweregrad einer Behinderung gestellt. Das Buch ist als hermeneutische Arbeit angelegt, d.h. die Publikationen der Integrationsforscher dienen als Grundlage. Es wird offen gelegt, dass man mit dem Bestreben um Integration zwar von einem Perspektiven-, jedoch nicht von einem Paradigmenwechsel im Sinne des Verständnisses einer scientific community sprechen kann. Integration kann im deutschsprachigen Raum primär als eine emanzipatorische Sozialbewegung verstanden werden. Die Didaktik nimmt einen eher nachrangigen Stellenwert ein.
Autorenportrait
Der Autor: Tobias Erzmann, geboren 1966, Diplom-Behindertenpädagoge, Studium Behindertenpädagogik und Musik an der Universität Bremen, Tätigkeit in verschiedenen Praxisfeldern der Behindertenpädagogik. Promotion 2002.