Beschreibung
Sehr häufig bezeichnen wir eine Aussage, einen Sachverhalt oder auch die ganze Welt als grotesk. Woraus aber resultiert diese Empfindung? Was genau bezeichnen wir mit diesem Begriff? Diese Arbeit setzt sich mit dem literaturwissenschaftlichen Terminus des Grotesken auseinander. Bereits die Begriffsgeschichte zeigt die Vielfalt seiner Bedeutungen, die sich in den divergierenden Ansätzen neuerer Theorien fortsetzt. Es wird versucht, eine gemeinsame Basis der unterschiedlichen Auffassungen zu finden, um sich dem Phänomen anzunähern. Bei der Auswahl der grotesken Elemente in den behandelten Romanen liegt das Gewicht auf deren Potential zur Sozialkritik. Durch die Gliederung der Beispiele nach Techniken werden Aufbau und Wirkungsweise von als grotesk zu bezeichnenden Passagen zusätzlich verdeutlicht.
Autorenportrait
Die Autorin: Barbara Sinic wurde 1976 in Graz geboren. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Französisch in Wien. Ihre Diplomarbeit fiel in den Bereich der Vergleichenden Künste. Mit vorliegender etwas gekürzter Arbeit promovierte sie 2002 an der Universität Wien.