Beschreibung
Diese Studie ist einem der zentralen theo-politischen Begriffe des hebräischen Jeremiabuches gewidmet: Ägypten. Nach einleitenden Ausführungen über die geschichtlichen Beziehungen Ägyptens zu Juda im 7./6. Jahrhundert v. Chr. und über Syntax und Semantik des Terminus analysiert und interpretiert sie alle relevanten Perikopen mit den Methoden der synchronen Textauslegung. Sie zeigt, wie Ägypten als Land des Exodus, als Bundespartner Judas und als Objekt des göttlichen Gerichts präsentiert wird und wie damit Israels Herkunft, seine aktuelle Lage und sein künftiges Geschick definiert werden. Auf diese Weise rückt eines der Hauptanliegen des Jeremiabuches in den Blick: das Gottesvolk an seine Sonderrolle unter den Völkern zu erinnern und ihm den Weg zu seiner inneren Erneuerung aufzuzeigen.
Autorenportrait
Der Autor: Michael P. Maier, geboren 1961, Studium der Theologie und der Klassischen Philologie in Freiburg/Breisgau, Rom und München, seit 1985 Mitglied der Katholischen Integrierten Gemeinde, mehrjährige Mitarbeit in deren Niederlassung in der Diözese Morogoro (Tanzania), 2002 Promotion an der Päpstlichen Universität Gregoriana.