Beschreibung
InhaltsangabeEinleitung Teil I Behindertsein und moralische Verpflichtung 1. Vorüberlegungen zum Begriff "Anerkennung" Ethik versus Moraltheorie 1.2 Die Grenzen rechtlicher Anerkennung 1.3 Ethischexistentielle Anerkennung 1.4 Dekonstruierende Kritik 1.5 Anerkennung als sittlicher Bildungsprozess 1.6 Anerkennung als Aufruf zur Verantwortung 2. Das Dispositiv sozialstaatlicher Anerkennung Der juridisch-philosophische Diskurs Recht auf Wohltätigkeit Recht ist nicht Gerechtigkeit Der Staat als Dispositiv der Sicherheit Die sozialstaatliche Konstitution des behinderten Subjekts 3. Der Kampf um Anerkennung als Rechtsperson 3.1 "Behinderte" als Rechtsgemeinschaft 3.2 Die virtuelle Gemeinschaft der "Behinderten" 3.3 Der Kampf gegen Demütigung 4. Die Entsorgung des Anderen (Norbert Hoerster) 4.1 "Minimalmoral" und Lebensschutz 4.2 Die Vertreibung aus der menschlichen Gemeinschaft 4.3 Der verleugnete Anthropozentrismus 5. Versuchungen in der Heilpädagogik (Riccardo Bonfranchi) 5.1 Krisenbewältigung durch Kollaboration 5.2 Lebensschutz und Begründungsfragen 5.3 Sinn für Angemessenheit? 5.4 Motivation zum Lebensschutz 5.5 Institutionalisierung von Lebensschutz 5.6 Lebensschutz als Technologieblindheit? 6. Der Gehalt moderner Anerkennungstheorien 6.1 Anerkennung von Nichtidentität 6.2 Anerkennung als soziale Wertschätzung von Leistung (Axel Honneth) 6.3 Ist jeder Andere einer von uns? (Ernst Tugendhat) 6.4 Achtung gegenüber Personen und Nicht-Personen (Martin Seel) 6.5 Der Andere als moralisches Gegenüber 7. Wege einer anderen Gerechtigkeit 7.1 Der moraltheoretische Diskurs der Moderne 7.2 Das Unbehagen gegenüber liberalen Moraltheorien 7.3 Gerechtigkeit ist nicht alles 7.4 Das Andere der Gerechtigkeit 7.5 Humanismus des anderen Menschen 8. Die Aneignung des Anderen in der Heilpädagogik (Michael Schwager) 8.1 Enthüllungsstrategien 8.2 Die Wut des Verstehens 8.3 Körperlose Sprache - sprachlose Körper 9. Fremderfahrung und Intersubjektivität 9.1 Die Verdrängung des Nichtsinns 9.2 Einverstehen in den Anderen (Edmund Husserl) 9.3 Die Perspektive des "verallgemeinerten Anderen" (George H. Mead) 9.4 Fremderfahrung durch leibliche Betroffenheit (Maurice Merleau-Ponty) 9.5 "DerEinefürdenAnderen" (Emmanuel Levinas) 10. Die Nähe des Anderen als Aufruf zur Verantwortung (Karlheinz Kleinbach) 10.1 Die List der Heilpädagogik 10.2 Heilpädagogik als ver-antwortliches Geschehen 10.3 Stop making sense! 10.4 Ästhesiologie der Nähe Teil II Behindertsein und Normalisierung 1.Vorüberlegungen zum Begriff "Normalisierung" 1.1 Behindertsein durch Normalität 1.2 Dialektik von Normalität und Normalisierung 1.3 Das Normale und das Pathologische 1.4 Das Normalisierungsprinzip 1.5 Kritik am Normalismus 2.Die medizinisch-pädagogische Konstruktion von Behindertsein 2.1 Die Verselbigung des Anderen 2.2 Disziplinierende Technologien des Körpers 2.3 Regulatorische Technologien des Lebens 2.4 Das Dispositiv der Heilpädagogik 3.Der Ursprungsmythos der Heilpädagogik 3.1 Genealogischer Sinn von Geschichte 3.2 Heilpädagogik als Element der Gouvernementalität 4. Der infame Körper des Behinderten 4.1 Der ewige Krüppel 4.2 Psychoanalyse als Ethik des Ressentiments (Susanne Ehrlich) 4.3 Systemtheorie als Ethik der Exklusion (Peter Fuchs) 5. Die arme Seele des Behinderten 5.1 Geschädigter Körper - gefangenes Selbst 5.2 Behindertsein und Geständniszwang 6. Die Zwangsordnung des Behindertseins 6.1 Gefangene des biologischen Schicksals 6.2 "Behinderung" als Aneignung unter isolierten Bedingungen (Wolfgang Jantzen) 6.3 "Behinderung" als besonderer Erziehungsbedarf (Otto Speck) 7. Die Beseelung des Anderen 7.1 Körperlose Seele - seelenverschmutzender Körper 7.2 Anthropologischer Minimalkonsens 7.3 Die Wiederkehr der Seele (Pierre Bourdieu) 8. Zwischen Erregung und Auflösung 8.1 Die körperpolitische Gewalt "Behindernder" 8.2 Körperaristokratie und Scham 8.3 Der überreizte
Autorenportrait
Hans-Uwe Rösner, Dr. phil., studierte Sozialarbeit und Soziologie in Freiburg und Berlin. Er ist Dozent für Individuelle Schwerstbehindertenbetreuung an der Zivildienstschule Trier.