Beschreibung
In der Metapherntheorie des 20. Jahrhunderts ist erstaunlicherweise das engmaschige Netz von poetologischen Stellungnahmen zur Metaphernproblematik, wie sie vonseiten der Autoren vorgetragen wird, bislang unberücksichtigt geblieben. Dabei artikulieren die Interpretationen des Metaphernbegriffs und die Haltung zur Bildlichkeit zugleich eine Sprachauffassung, bewerten den Erkenntnisanspruch der Literatur und entwerfen eine je eigene Ordnung der Dinge: die Reflexion des Metaphorischen muss als ein Kristallisationspunkt der Autorenpoetik gelten. Die Anthologie dokumentiert diese in der Sache äußerst kontroverse und nicht selten polemische Debatte im deutschen Sprachraum von Nietzsche bis Durs Grünbein.
Autorenportrait
Arturo Larcati, geb. 1958. Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Padova. Promotion in Padova. Lektor für italienische Sprache und Literatur an der Universität Salzburg. Versch. Buch- und Zeitschriftenpublikationen, zuletzt: Kampf der Metapher! (1996). Klaus MüllerRichter, geb. 1965. Studium der Philosophie, Literatur, Rhetorik und Psychologie an den Universitäten Salzburg und Tübingen. Promotion in Tübingen. Versch. Buch und Zeitschriftenpublikationen, zuletzt zus. mit A. Larcati: Kampf der Metapher! (1996).