Beschreibung
Diese unkonventionelle Schöpfungstheologie stellt die biblischen Überlegungen konsequent in den Kontext des alten Orients und aktueller Fragen. Sie widerlegt die These, der israelitische Glaube an den einen Schöpfergott habe die Schöpfung 'entheiligt'. Das Buch untersucht vielfältige Zeugnisse, z.B. den Bericht von der Erschaffung des Erdlings in 1. Mose 2, den Sonnenhymnus, von dem Psalm 104 abhängig ist und die Versuche Ijobs, eine fragwürdig gewordene Welt als Werk Gottes zu begreifen. Besondere Aufmerksamkeit wird den nachexilischen Versuchen zuteil, in Analogie zu den Vorsokratikern, die Welt von einem einheitlichen Prinzip her zu begreifen. Das vielschichtige Bild kann auch heute angesichts unserer aktuellen Probleme Fragen provozieren und erhellen. Die Abbildungen und Texte aus anderen Religionen bilden eine Fundgrube für die Vorbereitung von Unterricht, Predigt und Veranstaltungen.
Autorenportrait
Dr. theol. Silvia Schroer ist Professorin für Altes Testament und antike Kulturen an der Universität Bern.