Beschreibung
Soll das so stimmen? Dieses preisgekrönte Buch begibt sich auf die Suche nach einem Konzept von sachlicher Richtigkeit im Alten Testament und der historischen Literatur des Alten Orients. Dort, wie auch in der griechischen Geschichtsschreibung stößt man auf Metatexte, die der direkten Kommunikation der antiken Verfasser mit der Leserschaft dienen. Es stellt sich heraus, dass die Idee empirischer Nachvollziehbarkeit schon in den frühesten Texten Mesopotamiens und Ägyptens zu greifen ist und sich zwar unterschiedlich entfaltet, aber von dort über das Alte Testament bis hin zu Herodot sprachlich und konzeptionell gleich bleibt. Der terminologische und gedankliche Hintergrund von Wahrheit und Bewahrheitung ist das antike Rechtswesen, das die Parameter für einen Diskurs über richtig und falsch liefert, die von der Antike bis heute im Wesentlichen die gleichen geblieben sind.