Beschreibung
Nachdem die von John Bowlby in den 1950er Jahren entwickelte Bindungstheorie zunächst nur im Bereich der Kinderpsychologie Beachtung fand, setzte vor etwa einem Jahrzehnt eine Welle der Wiederentdeckung ein, in der die Bedeutung dieser Theorie für das Verständnis auch des erwachsenen Menschen und seiner seelischen Störungen bewusst wurde. Neu ist der Versuch, die Erkenntnisse der Bindungsforschung auch für die Psychiatrie nutzbar zu machen. Wenn die frühen Bindungserfahrungen eines Menschen spätere psychische Erkrankungen beeinflussen oder gar hervorrufen können, sollte dies auch bei psychiatrischen Patienten berücksichtigt werden. Das Buch macht mit den Grundlagen der Bindungsforschung und -theorie vertraut und befasst sich mit den Konsequenzen für die Behandlung in der Psychiatrie.
Autorenportrait
Univ.-Prof. Dr. biol. hum. Anna Buchheim, Diplom-Psychologin, Psychoanalytikerin (DPV, IPA), hat den Lehrstuhl für Klinische Psychologie an der Universität Innsbruck inne. Sie ist Gastprofessorin an der Internationalen Psychoanalytischen Universität (IPU) Berlin.