Beschreibung
Die von Anthony Giddens nahegelegte Blickrichtung auf die Unterschiede zwischen modernen und vormodernen Gesellschaften läßt erkennen, daß die Moderne eine Dynamik aufweist, die vor dem 17. Jahrhundert in vergleichbarer Form nicht existiert hat. Diese Dynamik sieht Giddens als Folge dreier Hauptfaktoren. Der erste Faktor ist das Auseinandertreten von Raum und Zeit: In engem Zusammenhang damit steht der zweite Faktor: die Entwicklung sozialer Mechanismen, durch die bestimmte gesellschaftliche Tätigkeiten aus dem früher ortsgebundenen 'Bett' ihres Geschehens herausgehoben und über große raum-zeitliche Distanzen hinweg neu strukturiert werden. Der dritte Faktor: die reflexive Aneignung von Wissen über die Gesellschaft in den Sozialwissenschaften. Giddens zeigt an Beispielen auf, zu welchen Extremen die Dynamik der Moderne führt.
Autorenportrait
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