Beschreibung
Dieser Band der Eugen Fink Gesamtausgabe umfasst drei Werke Eugen Finks aus den 1950er Jahren: Zur ontologischen Frühgeschichte von Zeit - Raum - Bewegung. Sein, Wahrheit, Welt. Vor-Fragen zum Problem des Phänomen-Begriffs. und Alles und Nichts. Ein Umweg zur Philosophie. Diese Schriften markieren den entscheidenden Schritt Finks zur kosmologischen Differenz, die sich in der Auseinandersetzung mit der Tradition der abendländischen Metaphysik - von ihrem Beginn mit den Vorsokratikern bis zur Gegenwart der transzendentalen Phänomenologie - entwickelt. Diese Auseinandersetzung beansprucht aber nicht, als bloße Kritik aufzutreten, sondern als Erörterung der bedeutsamen Kreuzwege, in denen die ontologische Tradition sich an der dinglichen Dimension des Seienden orientiert hat: Das Sein wurde schon zu Beginn der Philosophie mit Parmenides ohne seinen Spiel-Raum, d. h. ohne die Welt, gedacht. Stattdessen schlägt Fink vor, die Phänomenalität der Phänomene am Walten der Welt zu deuten. So vollziehen die drei Werke die Wende von der transzendentalen Phänomenologie zur me-ontischen spekulativen Philosophie, die Fink seit dem Ende der 30er Jahre unternommen hatte.
Autorenportrait
Eugen Fink (1905-1975) promovierte 1929 bei Husserl und Heidegger, habilitierte sich in Freiburg 1946, wo er in der Nachkriegszeit Ordinarius für Philosophie und Erziehungswissenschaft war. In Freiburg wirkte er am Aufbau der Volkshochschule mit und gründete 1950 das Husserl-Archiv.