Beschreibung
Schrift ist das Speichermedium des kulturellen Gedächtnisses; ihre Bedeutung und Wirkung ist historisch, medial und kulturell bedingt. Anliegen des Bandes ist es, durch seine interdisziplinäre Ausrichtung (Anglistik, Germanistik, Judaistik, Romanistik, Kunstgeschichte) begrenzte Einzel- und Einheitsperspektiven auf Schrift aufzubrechen, um ebenso den Blick auf Differenzen wie auf Durchmischungen und Überlagerungen unterschiedlicher Schrifttraditionen freizugeben. Der Band umfasst Beiträge zur neuesten Gedächtnisforschung, Oralität-Literalität-Debatte, Schrifttheorie und Schriftgeschichte sowie zu europäischen und außereuropäischen Schriftkulturen; den Schwerpunkt bildet das Thema des Einflusses jüdischer Schrifttraditionen auf die Entwicklung und Ausprägung europäischer Schriftkulturen.
Autorenportrait
Vittoria Borsò, Professorin für Romanistische Literaturwissenschaft; Gertrude Cepl-Kaufmann, Privatdozentin für Neuere Deutsche Literaturgeschichte; Tanja Reinlein, wiss. Angestellte, Germanistisches Seminar; Sibylle Schönborn, Privatdozentin für Neuere Deutsche Literaturgeschichte; Vera Viehöver, wiss. Angestellte, Germanistisches Seminar, alle Universität Düsseldorf