Beschreibung
Die DDR ist längst Geschichte. Und doch prägt sie weiterhin das Zusammenleben im wiedervereinigten Deutschland. Die Eltern vieler Jugendlicher sind noch in diesem zweiten deutschen Staat aufgewachsen. Die Utopie des Sozialismus und die SED-Diktatur haben sich tief in die Biografien und das kollektive Gedächtnis eingeschrieben. Herrmann Vinke berichtet mit reichem Bildmaterial von der Entstehung, den Wirklichkeiten und dem Zerfall der DDR. Er erzählt von den entscheidenden historischen Momenten und den Menschen, die sie gestaltet haben. Auch wenn sie 1990 unterging, hat sich die DDR im Guten wie im Schlechten tief in die Biografien vieler Menschen eingeschrieben und wirft noch immer lange Schatten in die Gegenwart. Hermann Vinke beleuchtet die Geschichte des ostdeutschen Teilstaats von den Anfängen bis zur Wiedervereinigung. Er beschreibt historische Ereignisse, ihre Ursachen und Wirkungen, die Macht des Staatsapparats und der Staatssicherheit, Opposition und Widerstand aber auch etwa die Konsumkultur. In zahlreichen biografischen Miniaturen lässt er Entscheidungsträger, Bürgerrechtler, Künstler und viele mehr lebendig werden.
Autorenportrait
Hermann Vinke wurde 1940 in Rhede/Emsland geboren. Er studierte Geschichte und Soziologie an der Universität Hamburg und arbeitete bis 1981 als Redakteur beim NDR. Anschließend lebte er fünf Jahre als ARD-Korrespondent in Tokyo und vier Jahre als NDR/WDR-Korrespondent in Washington. Vinke kehrte 1990 nach Deutschland zurück, wo er das ARD-Studio Ostdeutschland in Berlin leitete. Von 1992 bis 2000 war er Hörfunkdirektor bei Radio Bremen. Vinke schreibt seit 1978 Jugendbücher. Ihm ist es wichtig, dass vor allem junge Menschen aus der Geschichte und den Fehlern der Vergangenheit lernen. Für seine Bücher erhielt er einige der wichtigsten Jugendliteraturpreise. Hermann Vinke lebt in Bremen.