Beschreibung
Als der Nobelpreisträger Isaac B. Singer im Juli 1991 starb, war er fast so alt wie dieses Jahrhundert und in seinem langen Leben oft Zeuge dessen geworden, was die Menschen einander antun. Doch in seinen Geschichten, die in den Schtetl seiner polnischen Heimat, in New York, Philadelphia und Miami spielen, wo Singer zuletzt lebte, bleibt stets ein Funken der Hoffnung. Und so erklingt jener allen Katastrophen trotzende, gütige und tröstende Erzählton, der für Singer so charakteristisch ist.
Autorenportrait
Isaac Bashevis Singer wurde 1904 in Radzymin (Polen) geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt die traditionelle jüdische Erziehung und besuchte ein Rabbinerseminar. Mit zweiundzwanzig Jahren begann er Gedichte zu schreiben, zunächst auf hebräisch, dann auf jiddisch. 1935 emigrierte er in die USA. Im Jahr 1978 wurde ihm für sein Gesamtwerk der Nobelpreis für Literatur verliehen. Singer starb 1991 in Surfside, Florida.