Beschreibung
Eine junge Frau auf der Reise. Eine alte Frau, die nicht mehr viel Zeit hat. Eine Begegnung, die ungeahnte Türen öffnet. "Jetzt sitze ich hier, beobachte, wie im Südosten Wolkenfelder aufziehen, die Sturm bedeuten können, und frage mich, wie am besten von Ruth zu erzählen ist. Ich werde ihr nicht gerecht werden. Sie war meine alte Tante, eine, die mir einen Ort gegeben hat und Menschen, bei denen ich eine Zeitlang sein konnte. Sie hat eine Spur hinterlassen, von der ich gerne einen Gipsabdruck hätte. So ist das." Ein kleines Hotel an der Ostsee ist der Schauplatz dieses wunderbaren Romans, in dem Veronika Peters auf ebenso bewegende wie kraftvolle Weise erzählt vom Wandel der Menschen und Zeiten - und von dem Weg, den es mitunter braucht, um zu begreifen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Autorenportrait
Veronika Peters, geboren 1966 in Gießen, verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und Afrika. Im Alter von 15 Jahren verließ sie ihr Elternhaus, schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch und absolvierte eine Ausbildung zur Erzieherin. Sie arbeitete in einem psychiatrischen Jugendheim, bis sie Ende 1987 für zwölf Jahre aus dem sogenannten bürgerlichen Leben ausstieg und in eine Benediktinerinnenabtei eintrat. Von der Zeit, die sie dort lebte, handelt die autobiographische Erzählung 'Was in zwei Koffer passt' (2007). Es folgten die Romane 'An Paris hat niemand gedacht' (2009), 'Das Meer in Gold und Grau' (2011), 'Die Liebe in Grenzen' (2013) und 'Aller Anfang fällt vom Himmel' (2015). In ihrem neuesten Roman 'Die Dame hinter dem Vorhang' setzt sie der englischen Exzentrikerin Edith Sitwell ein Denkmal. Veronika Peters ist verheiratet mit dem Schriftsteller Christoph Peters, hat eine Tochter und lebt als freie Autorin in Berlin.