Beschreibung
Eine Familie, eingeholt von Vergangenheit und Gegenwart Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Was sie jedoch vereint: das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt >Dschinns< nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus.
Autorenportrait
Fatma Aydemir, 1986 in Karlsruhe geboren, ist Redakteurin bei der >taz< und schreibt als freie Autorin für zahlreiche Zeitschriften, darunter das >Missy Magazine<. Ihr Debütroman >Ellbogen< (2017) wurde mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis und dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. Für >Dschinns< (2022) erhielt sie den Robert-Gernhardt-Preis. Sie lebt in Berlin.