Beschreibung
Dieses Buch folgt der kaum bekannten Geschichte des Nordkaukasus und seiner Völker, insbesondere der Tschetschenen, Inguschen und Dagestanern unter russischer und sowjetischer Herrschaft. Es fragt nach den Ursachen der häufigen Gewalt, den Formen der Anpassung und des Widerstands sowie den gesellschaftlichen Veränderungen in einer bis heute krisengeschüttelten Region und zeigt zugleich die Tradition des bewaffneten Widerstands gegen Russland auf. Die Analyse des Historikers Jeronim Perovic setzt den Schwerpunkt auf die Ereignisse, die auf die gewaltsame Unterwerfung der Völker des Nordkaukasus durch das Zarenreich in den 1850er- und 1860er-Jahren folgten. Die Erörterungen enden 1943/44, als der sowjetische Diktator Stalin die Tschetschenen, Inguschen und andere Nordkaukasusvölker der Kollaboration mit Nazideutschland und damit des Landesverrats bezichtigte und sie nach Zentralasien deportieren ließ. Ein kurzer Ausblick auf die Entwicklungen bis in die Gegenwart beschließt das Buch.
Autorenportrait
Jeronim Perovic hat eine SNF-Förderungsprofessor am Historischen Seminar der Universität Zürich inne.
Inhalt
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Sonstiges
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