Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,0, Universität Rostock, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sowjetische Intervention in Afghanistan im Jahre 1979 steht symbolisch für einen Wendepunkt im Kalten Krieg. Diese Arbeit charakterisiert anhand der Identifizierung der Akteure (Personen, Gruppen und Institutionen), welche an der Entscheidung zur Intervention beteiligt waren, deren Motive/Intentionen und die daraus resultierenden Gründe und Interessen für die Intervention und ordnet diese in Theorien zu Internationalen Beziehungen ein. Für die Sowjetunion bedeutete die Intervention eine weitere Belastung der bereits angespannten wirtschaftlichen Lage, da zum einen die USA ihre Lieferungen von Technologien und Nahrungsmitteln stoppte und somit Pläne zur Versorgung und Modernisierung der Wirtschaft gefährdete und zum anderen die Intervention in ihrem Verlauf hohe Kosten verursachte. Auch innenpolitisch trug die erste Entsendung sowjetischer Soldaten seit 1945 erheblich zu einer wachsenden Unzufriedenheit der sowjetischen Bevölkerung bei. Die Intervention in Afghanistan bereitete der Sowjetunion somit sowohl unter außen- und innenpolitischen als auch unter wirtschaftlichen Aspekten große Schwierigkeiten. Es stellt sich daher die Frage, welche Gründe die politischen Entscheidungsträger/innen der Sowjetunion zur Intervention bewogen haben, zumal diese wissenschaftlich immer noch diskutiert werden.