Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit gibt eine Übersicht über die Geschichte des Benediktinerklosters Hirsau, von der die bedeutende Hirsauer Reform ausging, unter besonderer Berücksichtigung der Bauwerke. Neben dem Kloster Maulbronn stellte Hirsau eines der bedeutendsten Klöster im Mittelalter dar. Die Entstehungslegende von Sankt Aurelius berichtet, dass in Hirsau einst ein Kirchlein, welches dem heiligen Nazarius geweiht war, gestanden haben soll. Das Errichtungsdatum wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zwischen 765 und 768 angesetzt - was allgemein anerkannt ist. Nazarius wurde als Märtyrer in Lorsch an der Bergstraße verehrt, weshalb frühe Beziehungen dorthin vermutet werden. Die Reliquien ruhen seit 765 an der Bergstraße, bei 768 handelt es sich um das Todesjahr von König Pippin dem Kurzen, zu dessen Regierungszeit soll die Stiftung durchgeführt worden sein. Die Legende berichtet, dass "eine edle und reiche Wittib, gräflichen Geschlechts von Calw, mit Namen Helizena, die um das Jahr anno 645 ein Kapell zu S. Nazarius genanntzum Gottesdienst, unten an dem Ottenbronner Berg, ehe das alt Kloster (= erstes Aureliuskloster) aufgangen, gebauet habe." Man geht heute davon aus, dass die Legende die Jahreszahl falsch überliefert hat.