Beschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Cellerarskapitel der Benediktsregel ist ein sprechendes Dokument für eine Einstellung, die den Erfordernissen eines angemessenen Umgangs mit Dingen und Menschen ebenso gerecht wird wie dem Anspruch Gottes an unser Handeln. Es ist diese Einheit von Profanem und Religiösem, die auch den heutigen Leser überzeugen kann. Zu diesem Kapitel schreibt Athanasius Polag: Das Kapitel 31 ist eines der ganz großen Texte der RB. Es hat eine Wirkung in der Geschichte des benediktinischen Mönchtums entfaltet, die gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Im Cellerar wurde das Bild eines Bruders in Verantwortung entworfen, das für alle Brüder im Gefüge der Gemeinschaft richtungsweisend war. Über das Kloster hinaus wurde dieser Text für viele Menschen eine Quelle von Lebensweisheit. Um das Bild, das Benedikt vom Cellerar zeichnet, in vollem Licht aufscheinen zu lassen, wird zunächst in einem ersten Schritt das Cellerarskapitel der Benediktsregel (RB) mit dem entsprechenden der Magisterregel (RM) verglichen. Rein umfangsmäßig enthält das Cellerarskapitel der RM etwa viermal so viel Stoff wie das der RB: 66 Verse stehen 19 gegenüber. Daran anschließend folgt ein ausführlicher Kommentar zu RB 31. Dieses Dokument, so die Schlussbemerkung, ist ein sprechendes Dokument für eine Einstellung, die den Erfordernissen eines angemessenen Umgangs mit Dingen und Menschen ebenso gerecht wird wie dem Anspruch Gottes an unser Handeln. Es ist diese Einheit von Profanem und Religiösem, die auch den heutigen Leser faszinieren kann.