Beschreibung
Die Bücher Haggai, Sacharja und Maleachi stehen am Ende des Zwölfprophetenbuches und des Teils »Propheten« des hebräischen Alten Testaments. Sie haben das Schriftverständnis der neutestamentlichen Zeugen mit geprägt und sind mit dem zunehmenden Interesse am Kanon auch zum Gegenstand von Fragen nach der innerbiblischen Auslegungsgeschichte und Buchwerdung geworden. Neuere Forschungen relativieren manche von einem auf Israel zentrierten Vorverständnis geprägten Annahmen, v. a. in Bezug auf das Ende der «Exilszeit» oder Erwartungen und innere Auseinandersetzungen in der sich auf den zweiten Tempel ausrichtenden Gemeinschaft in Jerusalem. Die allgemeinverständliche Auslegung bezieht Ergebnisse der Sichtung der Forschung ein, orientiert sich aber auch bei schwierigen Partien eng am Text.
Autorenportrait
Ina Willi-Plein, Dr. theol., Jahrgang 1942, ist Professorin für Altes Testament und Spätisraelitische Religionsgeschichte an der Universität Hamburg.