Beschreibung
F. K. Waechter war nicht nur der Verfasser subversiver Kinderbücher, er hat nicht nur unzählige Cartoons und Karikaturen gezeichnet, sondern auch regelmäßig Theaterstücke und Drehbücher geschrieben, inszeniert und verfilmt. In Die letzten Dinge kombinierte er die Zeichnung und das Theater: aus den spieltauglichsten seiner Karikaturen entstanden siebenundsiebzig Minidramen. Und siehe da, es funktioniert: Ob der Schäferhund im Putzeimer steckt, Gott seinen Spontanbesuch per Telefon ankündigt ('Gott ist dran') oder der Eisbär mitsamt Schnapsbuddel bei der Dichterlesung auftaucht (Bühnenanweisung: Ein Eisbär erscheint. Er hält in der einen Tatze eine Schnapsflasche, in der anderen ein Schild mit der Aufschrift: Darauf einen Aquavit!) - Waechters Sinn für Absurdes, für trockene Dialoge und passgenaue Pointen macht aus den kleinen Szenen großes (Kopf-)Theater.
Autorenportrait
Friedrich Karl Waechter, geboren 1937 in Danzig, heute Polen, arbeitete zunächst als Graphiker, dann für verschiedene satirische Zeitschriften und Zeitungen. 1970 schaffte er den Durchbruch mit seinem berühmten >Anti-Struwwelpeter<. Für >Der rote Wolf< erhielt er 1999 den Deutschen Jugendliteraturpreis. F. K. Waechter starb 2005 in Frankfurt am Main.