Beschreibung
Otmar Meuffels untersucht im vorliegenden Band wo und wie engagierte Christen ihren trinitarischen Glauben in einer Zivilbürgerschaft einbringen können. Unter Voraussetzung eines kommunikativ-strukturalen Denkens wird im trinitarischen Credo zunächst eine ästhetisch-dramatische Christologie in Bewährung der Moderne entfaltet, um dann Gott-Vater als jenen Schöpfer vorzustellen, der eine Welt als Möglichkeitsraum in gesellschaftlichen Vollzügen schafft. Darüber hinaus ist es auch die Kraft des Heiligen Geistes, die gläubige Menschen ergreifen kann, um die Gesellschaft mitzuprägen. So wird in diesem Rahmen die Frage gestellt, ob die Pluralitätsfähigkeit des trinitarischen Glaubens auch der aktuellen politischen Theorie auf Augenhöhe begegnen kann und entsprechend auch an eine gesellschaftliche Diskussion anschlussfähig ist.
Autorenportrait
Geboren 1957; Studium der Theologie; 1984 Priesterweihe im Bistum Aachen; 1991 Promotion; 1994 Habilitation; seit 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Dogmatik an der Universität Würzburg.