Beschreibung
Mit 'Die Anbetung' legt Jean-Luc Nancy den zweiten Band einer 'Dekonstruktion des Christentums' vor. Während der erste Band den selbstdekonstruktiven Charakter des Christentums freizulegen versuchte, wird in den hier versammelten Essays die Geste der Anbetung verfolgt, die einerseits im Herzen des Christentums liegt und andererseits diesem entgegenläuft, indem sie seinem vermeintlich finalen Sinn, seiner scheinbaren Schließung immer noch einen Überschuss hinzufügt. Dabei behandelt Jean-Luc Nancy hier nicht so sehr das Christentum oder seine Autodekonstruktion selbst als vielmehr die Struktur, die dieser 'erschütternden Geste' der Anbetung zugrunde liegt, der er sich in all ihren Facetten, in der Kunst, der Literatur, dem Christentum und schließlich vor allem bei Sigmund Freud annähert.
Autorenportrait
Jean-Luc Nancy (1940-2021) gilt als einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.
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