Beschreibung
Alban Nikolai Herbst ist ein im besten Sinne unzeitgemäßer Sänger und einer der ganz wenigen, denen aus freudvoll-melancholischem Begehren nach einem immer schon verlorenen ymage auch heute noch ein wahrer Liebesdienst an der Literatur gelingt. Dass dabei kein Ideal zu profan, keine Wendung zu eng umschlungen, kein Gedanke verboten sein kann, ist das Kennzeichen seines dolce stil futuro . Eine jenseits kalter Realismen ganz und gar heutige Dichtung also, deren trobar noch aus dem alltäglichsten Moment das im Kern jedes Kunstwerks eingeschlossene Irreale zum Leuchten bringt. Die gemeinsam mit Elvira M. Gross erarbeitete definitive Fassung dieses in einem Dutzend Jahren entstandenen Zyklus aus 33 Kanzonen ist ein anspielungsreicher Text und eine selten süße Frucht dichterischer Imagination, die zu kosten den Unvoreingenommenen jeglichen Geschlechts einen umso größeren Genuss bereiten dürfte. Mit der mit diesem Band neu gegründeten Reihe non coupé eröffnet DIAPHANES einen Raum für Sprachkunstwerke unterschiedlichster Form. Die individuell gestalteten Cahiers präsentieren sich in unaufgeschnittenen Druckbögen in Fadenheftung auf hochwertigem Naturpapier in limitierter Auflage. Signierte und nummerierte Ausgaben: Mit Klappmesser, Auflage 33; mit Klappmesser, Auflage 7.
Autorenportrait
Alban Nikolai Herbst (*1955) studierte u.a. Philosophie und arbeitete als Devisenbroker. Die literarische Bu¨hne betrat er als 26Jähriger. Ju¨ngste Publikation aus dem mittlerweile immensen Werk: Das Ungeheuer Muse (Arco 2018), Wanderer und Wölfinnen (Septime 2019), Wolpertinger oder Das Blau (Neuauflage Elfenbein 2021). Herausgeber des literarischen Weblogs »Die Dschungel.Anderswelt«, seit 2003 (https://dschungel-anderswelt.de).