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Streiflichter

Deutsche Literatur und Publizistik zwischen Kaiserreich und sechziger Jahren

Erscheinungsjahr: 2014
CHF 138,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783034314596
Sprache: Deutsch
Umfang: 336
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

In den hier zusammengestellten 17 Aufsätzen zu Literatur und Publizistik spiegeln sich die kritischen Phasen deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert auf vielfältige Weise: der Großmachtchauvinismus des deutschen Kaiserreichs und speziell Wilhelms II., die vier Jahre Völkermord im 1. Weltkrieg, die verratene Revolution von 1918/19, die dem Untergang zutreibende Weimarer Republik, die barbarischen Zustände im Dritten Reich Hitlers und schließlich die Spannungen nach 1945 im Kalten Krieg. Dargestellt werden diese Probleme anhand des Schaffens hoch begabter deutscher Dichter und Publizisten, die heute kaum noch bekannt sind. Wer erinnert sich noch an den genialen, mit 24 Jahren verstorbenen Dichter Georg Heym, wer an die streitbaren Publizisten Maximilian Harden und Wilhelm Herzog, wer an den mit 25 Jahren im Rhein ertrunkenen Romancier Rudolf Braune, wer an Willi Bredel, dessen Roman über sein Martyrium im KZ Fuhlsbüttel seinerzeit in 17 Sprachen übersetzt wurde? Neue Arbeiten über Anna Seghers beschließen den Band. Die letzte von ihnen ist ein Essay, der unter dem Titel «Anschreiben gegen das Vergessen» ein Grundmotiv ihres gesamten Schaffens verfolgt.

Autorenportrait

Friedrich Albrecht, geb. 1930, arbeitete viele Jahre lang in einer Forschungsgruppe der Akademie der Künste der DDR (Arbeitsgebiet: deutsche sozialistische Literaturtradition in der Weimarer Republik und im Exil). Später war er ord. Professor am Leipziger Literaturinstitut und von 1991-1994 Gastprofessor an der Université Paul Verlaine in Metz. Seine Hauptarbeitsgebiete sind: deutsche Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts, speziell Anna Seghers; Klaus Mann; sozialistische Literatur seit der Novemberrevolution; Exilliteratur.

Leseprobe

Leseprobe

Inhalt

Inhalt: Georg Heym – Maximilian Hardens Wochenschrift «Die Zukunft» und Frankreich (1911-1914) – Wilhelm Herzogs Beziehungen zu Frankreich im Spiegel seiner Zeitschrift «Das Forum» (1914-1915) – Gescheiterte Hoffnungen. Wilhelm Herzogs Zeitschrift «Das Forum» im Spannungsfeld der Ideen von 1789 und 1917 – Nieder mit dem Krieg. Zu einer Anthologie Ludwig Rubiners – Die neue Generation: Rudolf Braune – Willi Bredels Roman «Die Prüfung» – Proletarische Noblesse. Zum 100. Geburtstag von Willi Bredel – Das «alte Europa» vor der Alternative Faschismus oder Kommunismus. Zum Gesellschaftsbild der «Neuen Deutschen Blätter» – «Ost und West». Eine Zeitschrift im Kalten Krieg – Zu Franz Fühmanns Erzählung «Barlach in Güstrow» – Klaus Manns letztes Jahr – Kardinalfrage Textanalyse – Janausch. Betrachtungen zu einer Figur aus der Dilogie «Die Entscheidung/Das Vertrauen» von Anna Seghers – Anna Seghers - aus der Sicht Wolfgang Borcherts und seiner Generation betrachtet – Anna Seghers und die Krisen deutscher Geschichte. Zu ihrem Roman «Der Kopflohn» von 1933 – Anna Seghers: Anschreiben gegen das Vergessen. Zu einem Grundmotiv ihres Schaffens.

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