Beschreibung
Neun gebildete Herren der guten Gesellschaft gründeten am 27. November 1917 die Literarische Vereinigung Winterthur mit dem Ziel, 'im Kulturleben der Stadt Winterthur das Literaturgeschichtliche zu pflegen und die erzählende Dichtung wie auch die Poesie zu unterstützen'. Seither hat sich die 'Literarische' am Puls der Zeit weiterentwickelt: Längst ist sie nicht mehr nur in Männerhand, und mit ihren Autorenlesungen beweist sie seit Jahrzehnten ein gutes Gespür für die Trends der deutschsprachigen Literaturszene. Im Buch zum 100-Jahr-Jubiläum der Literarischen Vereinigung Winterthur erzählt die Germanistin und Historikerin Ute Kröger diese Geschichte mit besonderem Blick auf die prägenden Personen nach. Erinnerungen an bemerkenswerte Gäste und Veranstaltungen der 'Literarischen' sowie ein Porträt des heutigen Vereins und ein Blick auf die Winterthurer Literaturszene runden die Darstellung ab. Und mit Peter Stamm kommt auch ein prominenter Winterthurer Autor der Gegenwart zu Wort. Mit Beiträgen von Lisa Briner Schönberger, HansJoerg Diener, Helmut Dworschak, Ute Kröger, Ruth Loosli, Angelika Maass, Claudio Notz, Gerhard Piniel, Evelyn Schertler Kaufmann, Peter Stamm und Barbara Tribelhorn.
Inhalt
Michael Künzle: 100 Jahre Literarische Vereinigung Winterthur. Grusswort des Winterthurer Stadtpräsidenten
Lisa Briner Schönberger, Barbara Tribelhorn: Vorwort
Die Literarische Vereinigung Winterthur 1917–2017
Ute Kröger: Aus 100 Jahren Literarische Vereinigung Winterthur
Ute Kröger: «Literatur nach Winterthur bringen»
Ute Kröger: «Für die literarischen Bestrebungen Winterthurs einen Mittelpunkt schaffen»: Rudolf Hunziker (1917–1946)
Helmut Dworschak: Porträt: Beruf Dichter. Das Gründungsmitglied Hans Reinhart
Angelika Maass: Porträt: Nicht für die Ewigkeit. Der Schriftsteller Jakob Christoph Heer, die Literarische Vereinigung und einige Nebenbemerkungen
Ute Kröger: Bewahren des «Erbes» in schwieriger Zeit: Gustav Egli (1946–1950)
Ute Kröger: «New Look» für die Literarische Vereinigung: Marcel Beck (1950–1960)
Ute Kröger: «Grosser Beifall vor spärlicher Zuhörerkulisse»: Erwin Kobel (1960–1968)
Ute Kröger: «In das öffentliche Kulturleben der Stadt hineinwirken»: Ulrich Schelling (1968–1980)
Ute Kröger: «Nach aussen anders in Erscheinung treten»: Heinz Schmitz (1980–1990)
Angelika Maass: Porträt: Zwei Frauen. Lilly Ronchetti und Heidi Keller
Ute Kröger: «Aufforderung zum Tanz auf dem literarischen Parkett»: Beat Schenk (1990–1999)
Ute Kröger: Vom allmählichen Schwinden des Materials – aber noch lange nicht am Ende der Geschichte
HansJoerg Diener, Lisa Briner Schönberger: Und heute? Entwicklungen seit der Jahrtausendwende
Zwischenruf
Peter Stamm: Auf der Reise des Lesens
Von Lesungen, Leserinnen und Lesern: Die «Literarische» heute
Barbara Tribelhorn: Vom Nachttisch auf die Bühne. Die Planung einer Lesungssaison
Helmut Dworschak: Leserinnen und Leser: Esther Gubler
Gerhard Piniel: Marginalien, unvergessen. Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu Gast
HansJoerg Diener: Von Ausflügen ins Kunstmuseum und irischen Lachsen. Literarische Reminiszenzen
Helmut Dworschak: Leserinnen und Leser: Peter Bloesch
Claudio Notz: Figurenkonstellationen und Lichterspiele. Lesung mit Ruth Schweikert, 23. Oktober 2015
Evelyn Schertler Kaufmann: Glück und Unterwerfung. Lesung mit Navid Kermani, 12. Juni 2013
Helmut Dworschak: Leserinnen und Leser: Urs Bosshard
Helmut Dworschak: Leserinnen und Leser: Wolfgang Vogel
Evelyn Schertler Kaufmann: «Es ist schön, eine Geschichte zu teilen, somit wird sie irgendwie wahrer». Lesung mit Meral Kureyshi, 25. Januar 2016
Helmut Dworschak: Leserinnen und Leser: Ulrich Schelling
Ruth Loosli: Literaturszene in Winterthur. Betrachtungen im Herbst 2016
Anhang
: Verzeichnis der Veranstaltungen von 1917 bis 2017
: Veröffentlichungen der Literarischen Vereinigung Winterthur
: Liste der Präsidenten und Präsidentinnen
: Bildnachweis