Beschreibung
Ökonomische Anthropologie befasst sich damit, wie Menschen in ihren kulturellen und sozialen Bezügen ihre Lebensgrundlagen gestalten. Dies umfasst die konkreten Subsistenzformen in Auseinandersetzung mit der Umwelt, kultur- und sozialanthropologische Konzepte, die mit Produktion, Distribution und Konsum von Gütern und Leistungen in Verbindung stehen, sowie die theoretischen Modelle, mittels derer ökonomisches Handeln erklärt wird. In Überblicksartikeln und ethnographischen Beispielen aus verschiedenen Regionen der Welt präsentieren Kultur- und SozialanthropologInnen der Universität Wien Basiswissen und vertiefende Einblicke in wirtschaftliches Handeln von Menschen. Dieses Lehrbuch richtet sich an Studierende der Sozialwissenschaften, insbesondere der Kultur- und Sozialanthropologie, wie auch an all jene, die an holistischen Sichtweisen auf Wirtschaft interessiert sind.
Autorenportrait
Gertraud Seiser ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien. Aktuelle Forschungsinteressen beinhalten die Themenfelder Ökonomische Anthropologie, insbesondere soziale Sicherheit, informelle Arbeit und die Verhandlung von Gender in ruralen Kontexten, sowie den Krampus als soziales und ökonomisches Phänomen.