Beschreibung
Dieses Buch behandelt die Entwicklung von der feministischen Kapitalismus- und Patriarchatskritik zum Begriff der Moderne als globalem System des kapitalistischen Patriarchats bis zur Entstehung der interdisziplinären Kritischen Patriarchatstheorie als neuem Meta-Paradigma. Es beleuchtet zudem die Entwicklung eines neuen Patriarchatsbegriffs aus der Technikkritik: dem theologisch legitimierten Projekt einer männlichen Schöpfung aus Zerstörung als der Utopie einer Ersetzung von Mutter (und) Natur. Dabei weist es eine prognostische Qualität der Analysemethode aufgrund des Einschlusses der bisher unsichtbaren Gemachten, der Frauen, auf.
Autorenportrait
Die Autorin ist seit 1988 Universitätsprofessorin für das Politische System Österreichs mit besonderer Berücksichtigung der Frauenforschung am Institut für Politikwissenschaft, Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Innsbruck. Sie trug maßgeblich zur Entwicklung der "Kritischen Patriarchatstheorie" im Zusammenhang mit der feministischen kapitalismuskritischen "Eine-Welt-Theorie", dem alternativen Ansatz der Subsistenzperspektive, dem Ökofeminismus, der modernen Matriarchatsforschung und der technikkritischen Forschung v.a. im deutschsprachigen Raum bei. Seit 1996 ist Claudia von Werlhof Herausgeberin der Reihe "Beiträge zur Dissidenz". Seit 1997 engagiert sie sich als Aktivistin gegen Neoliberalismus und "Globalisierung" mit Teilnahme an 4 WeltSozialForen. Eine rege Vortrags- und Publikationstätigkeit in verschiedenen Sprachen zeichnet sie aus.