Beschreibung
Die Autorin analysiert im Rückgriff auf intertextuelle und intermediale Theorien die Vertonung von Aribert Reimanns Oper «Lear» und erzeugt dadurch eine Synthese zwischen literatur- und musikwissenschaftlichen Methoden. Sie veranschaulicht, wie Reimann das schwer zu inszenierende Theaterstück überaus erfolgreich in eine Oper «Lear» umgearbeitet hat. Besonders im Fokus steht dabei die Analyse der Vertonung und die damit originär verbundene Problematik, Shakespeares Sprache semantisch und lautlich treu zu übersetzen. Ein Vergleich der deutschsprachigen mit den französisch- und englischsprachigen Aufführungen stellt detailliert die Übersetzungsleistungen für die Oper dar.
Autorenportrait
Yi-Yin Wu studierte in Taiwan, Bonn und München Vergleichende Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft und Englische Literatur und wurde an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert. Einen Schwerpunkt ihrer komparatistischen Studien bildet der Forschungsbereich «Literatur und die anderen Künste», insbesondere das Gebiet «Literatur und Musik».