Beschreibung
Dieses Buch ist ein Tabubruch, denn konsequent erzählt die junge Mutter ›ungefiltert‹ von ihren Gefühlen vor und nach der Frühgeburt ihres ersten Kindes. Der emotionale Ausnahmezustand zwingt sie auf eine innere Reise – mit Schuldgefühlen, Selbstzweifeln und depressiven Untiefen. Eine Geschichte, die sich trotz der erlebten Grenzsituation den Blick für anrührend komische Szenen im Krankenhausalltag bewahrt.
Mit allem hatte sie gerechnet, nur nicht mit einer Frühgeburt! Ihr bisheriges Weltbild gerät von einer Sekunde zur anderen in den Sog der dramatischen Ereignisse. Niemand nimmt wahr, wie tief sich die ›allzu frühe‹ Mutter in ihren Grundwerten beschädigt sieht. Als sei sie fremdgesteuert wird ihr Tagesablauf von der Angst eines ständig drohenden Verlustes des Frühchens bestimmt. Da ist aber auch der behandelnde Arzt ihres Kindes. Er scheint das entstandene Chaos in ihren Gedanken und Gefühlen auflösen zu können. Mit seiner Hilfe erlangt sie schrittweise Hoffnung und Selbstwertgefühl zurück. Als dann jedoch der Kindsvater mit ins Krankenhaus einzieht, steht der plötzlich zwischen ihr und dem Mediziner.
Buchtipp: Lesen Sie auch den gleichnamigen Roman des Vaters von Johannes Wolff-Richter
ZWEI ROMANE - EINE GESCHICHTE
In ihren Romanen stehen die Autoren zu ausnahmslos allen Gedanken und Gefühlen, die sie zum Zeitpunkt der Geschehnisse bewegten. Vor allem dadurch fangen sie betroffene Eltern auf und schenken ihnen ein Gefühl der Stärke und Hoffnung. Damit der Leser die oft grundsätzlich verschiedenen Sichtweisen von Mutter und Vater nachvollziehen, vielleicht sogar verstehen kann, gibt es zwei voneinander unabhängige Bücher.
Autorenportrait
Eine brillante Milieustudie und wie ich finde, zwei wirklich herausragende Bücher. Aus meiner Sicht, ich war viele Jahre in Deutschland als Hebamme tätig, ist die Zeit reif für derart deutliche Worte. Wenn die neonatologische Fachwelt schlau ist, wird sie sich auch den unangenehmen Wahrheiten öffnen und – im Interesse der Kinder – endlich handeln. (Mandy aus Zürich)
Beide Romane wurden von mir regelrecht verschlungen. Bis vor einigen Jahren habe ich selbst auf einer Frühchenstation gearbeitet und muss ehrlich zugeben, die Romane haben mich sprachlos gemacht. Während meiner Zeit als Kinderkrankenschwester hätte ich Elternberichte dieser Art nicht lesen können. Nicht aus Arroganz – sondern, da ich dann wohl nicht mehr hätte unbefangen weiterarbeiten können. Heute, bin jetzt im Ruhestand, kann ich die Bücher verstehen und mit gutem Gewissen weiterempfehlen! (Maria aus Kassel)