Beschreibung
"Endlich traten durch einen Riss in der Nebelschicht Bergspitzen und Gletscher hervor. Schliesslich stand die ganze Eislandschaft in voller Klarheit da, im gleissenden Licht der Mitternachtssonne. Kurze Zeit darauf schloss sich der Wolkenvorhang wieder. Aber wir hatten den ersten Gruss von Spitzbergen erhalten, so lockend und geheimnisvoll, als hätten wir in ein Feenland geschaut."
So beschreibt der Schweizer Maler Hans Beat Wieland (1867–1945) seine Ankunft an der Südküste Spitzbergens. Gleich zwei Mal besuchte er im ausgehenden 19. Jahrhundert das hocharktische Archipel, jeweils im Rahmen einer Nordlandfahrt des visionären Wismarer Reiseveranstalters Wilhelm Bade (1843–1903). Wieland gehörte zu den ersten Polartouristen überhaupt – und war ein ebenso präziser wie scharfsinniger Beobachter. Seine in vielerlei Hinsicht spannenden Aufzeichnungen liegen mit diesem von Klaus Kurre und Sandra Walser herausgegebenen Buch nun erstmals komplett in edierter Form vor. Das Buch kann beim Verlag, Im Svalbard-Museum, bei spitzbergen.de oder in der Neustadter Bücherstube bezogen werden.