Beschreibung
Das Verhältnis des erkennenden Subjekts zu dem von ihm erkannten Gegenstand ist ein grundlegendes Problem der Erkenntnistheorie. Denn es bleibt fraglich, inwiefern unser Erkenntnisakt tatsächlich die Existenz einer subjektunabhängigen Außenwelt voraussetzt. Vorgestellt werden der phänomenologische Ansatz von Edmund Husserl und der logische Positivismus von Rudolf Carnap. Im ersten Teil werden Husserls Rückzug auf das Subjekt und sein Versuch, ganz von der Existenzannahme abzusehen, analysiert. Im zweiten Teil wird Carnaps Modell eines Konstitutionssystems der Erkenntnis kritisch beleuchtet. Dabei zeigt sich, dass dieses nicht ohne die Annahme eines Subjekts auskommt und dass die ontologische Frage keineswegs obsolet ist.
Autorenportrait
Franziska Thron, geb. 1978 in Halle (Saale); Studium der Philosophie und Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Promotion im Fach Philosophie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg; freiberufliche Lektorats- und Autorentätigkeit.
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