Beschreibung
Auf der Basis von qualitativen Interviews mit Grundschulkindern und ihren Eltern wird in der Studie ein prozessuales Verständnis der (Re-)Produktion ungleicher Bildungschancen entwickelt. Eltern und ihr Handeln stehen häufig im Zentrum politischer und wissenschaftlicher Debatten über ungleiche Bildungschancen. Auch die vorliegende Studie erforscht die (Re-)Produktion dieser Ungleichheiten, rückt aber unmittelbare Interaktionen zwischen Familien und Schulen in den Fokus. Aus dieser Perspektive bleiben die Beiträge der Schule, der Eltern und der Kinder - also aller an diesen Interaktionen beteiligten Akteure - sowie die jeweiligen Kontextbedingungen berücksichtigt; herkunftsspezifisch investitionsarme Varianten familiärer Sozialisation lassen sich hingegen nicht erkennen.
Autorenportrait
Aytüre Türkyilmaz, Jg. 1984, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Bergischen Universität Wuppertal. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kindheitssoziologie, Bildungs- und Ungleichheitsforschung.
Leseprobe
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