Beschreibung
Diese Arbeit untersucht die Rechtsstellung der nichtehelichen Kinder in den spanischen Rechtsordnungen der Vergangenheit und der Gegenwart. Schwerpunkte bilden die Behandlung des Mittelalters und die Rechtslage nach der jüngsten Gesetzesreform 1981. Die Gewichtung folgt der in der spanischen Rechtsliteratur üblichen und liegt damit auf dem Abstammungsrecht. Auf das deutsche Recht wird dagegen nur insoweit eingegangen, als dies für einen Vergleich nötig erscheint. Nach der rechtlichen Gleichstellung der ehelichen und nichtehelichen Kinder verschiebt sich die Problematik im Abstammungsrecht von der Bedeutung der Ehe auf die Frage, welche Kriterien statt dessen zur Anfechtung oder Bestimmung der Vaterschaft herangezogen werden sollen. Wie das spanische Recht diese Frage löst und welche Ideen davon auf das deutsche Recht übertragbar wären, ist Gegenstand der Untersuchung des geltenden Rechts.
Autorenportrait
Die Autorin: Julia B. Spaethe, 1970 in Bremen geboren, studierte von 1989 bis 1995 Rechtswissenschaften an den Universitäten Passau, Sevilla und Köln. Sie absolvierte das Referendariat von 1997 bis 2000 in Berlin und Barcelona. Die Promotion erfolgte 2003 an der Universität zu Köln. Die Autorin ist derzeit als Rechtsanwältin in Palma de Mallorca tätig.