Beschreibung
Eine Transformation zur Nachhaltigkeit ist letztlich ausschließlich als globales Projekt denkbar. Nicht nur greifen nationale Kategorien im Kontext globalisierter Konsum- und Produktionsprozesse zu kurz, ebenso ist eine auf den Wandel gängiger Wirtschafts- und Lebensweisen ausgelegte Entwicklung nicht allein im begrenzten Rahmen nationalstaatlicher Strategien zu leisten. Ausgehend von der Prämisse, dass Zielvorstellungen bezüglich einer nachhaltigen Entwicklung daher nicht sinnvoll als kulturabhängige Variablen zu bestimmen sind, geht die Autorin mit Blick auf China der Frage nach, inwieweit die Idee starker Nachhaltigkeit außerhalb westlicher Kulturräume Akzeptanz erwarten kann. Auf dieser Grundlage wird im anwendungsorientierten Teil des Buches beispielhaft für den Tourismus untersucht, welche Möglichkeiten und Grenzen sich hinsichtlich der Ausnutzung wirtschaftlicher Potenziale für soziale und ökologische Ziele in der Rahmung einer Konzeption starker Nachhaltigkeit ergeben, und was dies für die chinesische Tourismusindustrie als Instrument einer zukunftsfähigen Entwicklung bedeutet.