Beschreibung
„Kurt Sigel liebt die Sprache, das Schimpfen und die Liebe.In den letzten jashren wurde es ruhig um den Dichter aus Frankurt. Zeit, ihn wiederzuentdecken.“ (FAZ.) Kurt Sigel ist bis heute als Autor von deftigen Mundarttexten, schwarzen Geschichten, bissigen Satiren und bildmächtigen Liebesgedichten bekannt geworden. Große Sprachkraft und einfühlsame Fantasie bescheinigte ihm die Presse. In diesem Band vereinigt der inzwischen achtzigjährige Autor neue und ältere Prosa, nämlich einen erotischen Roman, Erzählungen mit zeitkritischem Hintergrund und neue Liebesverse. In seinem Roman schildert er die Beziehung eines alternden Liebhabers zu seiner fünfundzwanzig Jahre jüngeren Geliebten. Dabei stehen die Neuentdeckung seiner längst verloren: geglaubten Gefühle und die seiner vermeintlichen Liebesfähigkeit an erster Stelle. Die Schilderung erotischer Situationen gewinnt die Oberhand. Aber dass zur Liebe nicht nur Glücksempfinden sondern auch persönliches Versagen, Ängste, Enttäuschungen und Unglück gehören, muss er erst spät erkennen, zu spät. Nämlich dann, wenn das Verbrechen geschehen ist, zu dem er sich treiben und provozieren ließ.
Autorenportrait
Kurt Sigel, *3. August 1931 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Schriftsteller und bildender Künstler. Kurt Sigel besuchte das Realgymnasium bis zur Mittleren Reife. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Schriftsetzer. Von 1952 bis 1954 war er in diesen Beruf tätig, von 1954 bis 1956 arbeitete er als Typograf und Grafiker, und von 1956 bis 1967 war er freier Retuscheur und Grafiker. Nach drei Jahren als freier Schriftsteller leitete er ab 1971 eine Kunstgalerie. Seit 1982 lebt er als freier Schriftsteller und Maler in Frankfurt am Main. Kurt Sigel veröffentlichte neben seiner beruflichen Tätigkeit seit den Fünfzigerjahren Romane, Erzählungen, Gedichte und Hörspiele, teilweise auf Hochdeutsch, teilweise in Frankfurter Mundart. Als bildender Künstler war er auf den Gebieten Malerei, Zeichnung und Fotografie aktiv. Kurt Sigel ist Mitglied des Deutschen PEN-Zentrums, des Verbands Deutscher Schriftsteller und der Schriftstellervereinigung „Die Kogge“. Er erhielt 1966 den Förderpreis zum Kogge-Literaturpreis, 1983 und 1988 ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds sowie 1991 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main.